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AutorenbildVinachia Burke

✨Warum ich immer das Positive sehe✨

Storytime


Ich habe mich mein Leben lang dazu entschieden Zynismus, Sarkasmus und Negativität zur Schau zu tragen, weil es meiner Ansicht nach ein Zeichen von Intelligenz war. (Und weil ich viel Scheiß erlebt hab und mich dadurch berechtigt fühlte.)


Nur Dumme sind glücklich, habe ich mir gedacht. Nur Dumme sind in der Lage zu ignorieren, welch phänomenaler Haufen Mist diese Welt tatsächlich ist.

Und was hat es mir gebracht?

Trauer. Frust. Wut. Ich fühlte mich ungerecht behandelt von der Welt. Missverstanden. Ich wollte, dass mein Leid Anerkennung findet. Hab automatisch bei jeder positiven Person gedacht: OMG ist der/die/das Fake! Aber ICH bin REAL.

Warum heißt es eigentlich immer Realtalk, wenn dann ein negatives Thema folgt? Sind Glück und Freude weniger real als Leid? Nein. Beides liegt im Auge des Betrachters.


Genau das ist der springende Punkt. Warum sollte ich darauf bestehen zu leiden, wenn ich stattdessen dankbar sein kann, selbst wenn die Erkenntnis/Erfahrung wehtut?


Um Taylor Swift zu zitieren: »Why should you be mad, when you could be glad?«


Verleugne ich damit das Leid in der Welt? Verleugne ich den Hunger, die Krankheiten, die Kriege und Krisen? Nein. Aber zumindest in dem Kreis, den ich beeinflussen kann, kann ich dafür sorgen, dass ich für etwas Gutes stehe. Für Hoffnung. Für Glitzer.


Heißt das, ich verdränge Gefühle? Keineswegs. Ich bin auch frustriert, verzweifelt, wütend. Aber ich gehe bewusst damit um. Ich lasse die Emotion vorbeigehen und suhle mich nicht darin. Wenn ich jemanden zum reden brauche, rede ich mit jemandem und dann schlafe ich eine Nacht und die Welt glänzt wieder in voller Pracht.

Ich lasse los und entscheide mich dazu, letztendlich das Positive zu sehen. Das ist genauso legitim wie das Gegenteil, aber macht mehr Freude. Mir und meinem Umfeld.


Vinachia ❤️



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